Folgende positive Effekte sind besonders hervorzuheben:
Verringerung von Treibhausgasemissionen: Im Vergleich zur fossilen Stromerzeugung können durch die nachhaltige Nutzung von Sonneneinstrahlung massive Einsparungen von Treibhausgasemissionen erreicht werden: so wurden beispielsweise 2020 in Deutschland allein durch die Nutzung von Photovoltaik 34,9 Millionen Tonnen netto an Treibhausgasemissionen vermieden.
Schonende Landnutzung und Steigerung der Biodiversität: Die Biodiversität kann in betroffenen und vor allem in zuvor intensiv bewirtschafteten Regionen durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen gefördert werden. Es handelt sich hierbei um extensive Landnutzung, die möglichst schonend und geringfügig in die Natur eingreift: Im Gegensatz zu intensiv landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen werden Flächen mit Photovoltaikanlagen nicht oder kaum gedüngt.
Höherer Ertrag und umweltverträglicher als die Kultivierung von Energiepflanzen: In Energiepflanzen-Kulturen ergibt sich – anders als bei Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen – eine drastische Verminderung der Diversität im Anbau. Der somit entstehende Nährstoff- und grundsätzliche Biodiversitätsmangel lässt kaum weiterführende, mit dem Naturschutz vereinbare Ausbaumöglichkeiten für die Kultivierung zu. Geht man von einer Energieerzeugung von 1.000 MWh pro Hektar und Jahr für Freiflächen-Anlagen aus, so ist der ausschöpfbare Stromertrag im Vergleich zu Silo-Mais um annähernd das 50-fache höher.
Neue Nistmöglichkeiten, Schutz und Lebensräume für Flora und Fauna: Photovoltaik-Anlagen kommt nicht nur energetisch, sondern auch ökologisch eine besondere Bedeutung zu: viele Pflanzen- und Tierarten, darunter beispielsweise Wildbienen, Heuschrecken oder Falter, finden zwischen, um oder sogar unter den Modulen Zuflucht oder geschützte Nistplätze. Besonders in Regionen, die durch intensive Landnutzung belastet sind, können Photovoltaik-Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten.
Ansiedlung von seltenen und gefährdeten Arten: Anhand von Untersuchungen und Monitorings bestehender Solarparks konnte in der Mehrheit der überprüften Anlagen bestätigt werden, dass Insekten, Reptilien und Brutvogelarten durch die Errichtung von Solarparks profitieren. Konkret spiegelt sich dies in einer gestiegenen Biodiversität und Populationsdichte wider, die auch die Ansiedlung und das Vorkommen ungewöhnlicher Arten miteinschließt. Im Zuge der Analyse wurden deutschlandweit Anlagen untersucht, davon auch einige in Brandenburg.
Entstehung von Quellhabitaten: Da sich in den Anlagen teilweise eine sehr große Anzahl an Reptilien- und Insektenarten entwickelt, können die Tiere schließlich auch abwandern und umliegende Gebiete besiedeln.
Sinnvolle Nutzung von bereits vorbelasteten Böden: Durch den voranschreitenden Klimawandel und die jahrzehntelange, intensive landwirtschaftliche Nutzung sind Böden oftmals belastet oder werden im Laufe der Zeit ertragsarm. Bei der Standortwahl von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen wird deswegen besonders darauf geachtet, diese auf Flächen zu errichten, die für landwirtschaftliche oder anderweitige Zwecke nicht mehr nutzbar sind.